Erneut hoher Krankenstand im ersten Quartal 2024
Atemwegserkrankungen halten den Krankenstand weiterhin hoch. Sie hatten im ersten Quartal 2024 einen Anteil von 26 Prozent am Krankenstand und verursachten 135 Fehltage je 100 Versicherte. Insgesamt lag der Krankenstand in den ersten drei Monaten 2024 bei 5,8 Prozent.
Berlin, 29. Januar 2024 (IGES Institut) - Er war damit nur um 0,1 Prozentpunkte geringer als im ersten Quartal 2023 (5,9 Prozent). Das geht aus Analysen der DAK-Gesundheit hervor, für die das IGES Institut Arbeitsunfähigkeitsdaten von rund 2,2 Millionen berufstätigen DAK-Versicherten ausgewertet hatte.
Frauen mehr betroffen als Männer
Ein Krankenstand von 5,8 Prozent bedeutet, dass an jedem Tag durchschnittlich 58 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben waren. Eine Krankschreibung dauerte im Durchschnitt gut neun Tage und war damit etwas kürzer als im Vorjahreszeitraum.
Im Zeitraum von Januar bis März 2024 wiesen 38 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal eine Krankschreibung auf. Frauen waren mit einer Betroffenenquote von 40 Prozent zu einem größeren Anteil mindestens einmal krankgeschrieben als Männer (36 Prozent).
Corona-Infektionen spielen keine Rolle mehr
Zweit- und drittwichtigste relevante Krankheitsgruppen für Fehlzeiten waren Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems sowie psychische Erkrankungen. Sie war für 88 beziehungsweise 77 Fehltage je 100 Versicherte im ersten Quartal 2024 verantwortlich.
Corona-Infektionen als Grund für eine Krankschreibung spielten im ersten Quartal 2024 so gut wie keine Rolle mehr. Verursachten sie im ersten Quartal 2023 noch knapp 18 Fehltage je hundert Versicherte, waren es im ersten Quartal 2024 nur noch 0,1 Fehltage je hundert Versicherte.