Studie zur Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund in Bayern
Die Studie wurde durchgeführt im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Eins der Ergebnis: Der Gesundheitszustand von Migrantinnen und Migranten in Bayern entspricht in vielen Bereichen dem von Nicht-Migranten.
Berlin, 03. August 2011 (IGES Institut) - Die gesundheitliche Situation von Menschen mit Migrationshintergrund beschreibt eine aktuelle Publikation im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung für Bayern. Wissenschaftlich bearbeitet wurde das Thema im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) von Experten des IGES Instituts.
Untersucht wurde unter anderem der Gesundheitszustand von Migrantinnen und Migranten mit dem Ergebnis, dass sich dieser in Bayern in vielen Bereichen nicht von Nicht-Migranten unterscheidet. Ferner wurden das jeweilige individuelle Gesundheitsverhalten sowie gesundheitliche Risiken beschrieben. Auch eine Betrachtung der Nutzung von medizinischen Versorgungsangeboten war Teil der Untersuchung.
Insgesamt sprechen die Ergebnisse dafür, dass ein Migrationshintergrund für sich genommen nur eingeschränkt systematische Unterschiede im Gesundheitszustand erklären kann. Vielmehr sind es relativ ungünstigere sozioökonomische Bedingungen und sprachlich-kulturelle Faktoren, die häufig mit einem Migrationshintergrund zusammen auftreten und das Risiko eines schlechteren Gesundheitszustandes oder eines schlechteren Zugangs zur Gesundheitsversorgung erhöhen.