2017
Gutachten untersucht GKV-Beiträge von ALG-II-Beziehern
18.12.17 – Das IGES Institut hat ein Forschungsgutachten zur Berechnung kostendeckender Beiträge für gesetzlich krankenversicherte Bezieher von ALG II und von Sozialgeld im SGB II vorgelegt. Es entstand im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. » mehr
15 Erfolgsfaktoren für Telemedizinprojekte
08.12.17 – Eine Art Checkliste soll Telemedizinprojekte künftig erfolgreicher machen. Dafür haben Experten 15 Erfolgsfaktoren ausgemacht, an denen Anbieter telemedizinischer Innovationen ihre Vorhaben bereits im frühen Entwicklungsstadium ausrichten sollten. Diese Faktoren können zudem Projekten helfen, die derzeit ohne Unterstützung durch den Innovationsfonds laufen. » mehr
Fehlende Vernetzung im Gesundheitswesen hemmt digitale Pflege
30.11.17 – Drei von vier Pflegediensten dokumentieren noch nicht elektronisch. Als Gründe nennen sie vor allem die Pflicht, weiterhin auf Papier und somit doppelt zu dokumentieren, sowie die generell geringe Vernetzung im Gesundheitswesen. » mehr
EU-Erstattungsverfahren für Arzneimittel bleiben Herausforderung
07.11.17 – Experten haben auf einer Fachtagung in Berlin eine positive Bilanz der europäischen Aktivitäten gezogen, die Health Technology-Assessment (HTA)-Systeme der einzelnen EU-Länder für Arzneimittel zu harmonisieren. Einheitliche Erstattungsverfahren und damit ein einheitlicher Marktzugang sind aber weiterhin nicht zu erwarten. » mehr
Scoping-Review: Präventionskultur fördert Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten
18.10.17 – Die Präventionskultur eines Betriebes verringert nachweislich Unfall- und Verletzungsraten und unterstützt sicheres Handeln bei der Arbeit. Auch das Auftreten von Burn-out und emotionaler Erschöpfung der Beschäftigten lassen sich durch eine gute Präventionskultur reduzieren. Arbeitszufriedenheit, Arbeitsengagement und Arbeitsfähigkeit werden durch eine gute Präventionskultur gefördert. » mehr
Studie: Ältere Privatversicherte zahlen kaum höhere Prämien als jüngere
09.08.17 – Zur Diskussion über starke und abrupte Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung (PKV) vor allem bei älteren Versicherten liefert eine Studie erstmals fundierte Daten. Danach müssen langfristig privat Krankenversicherte im Alter nicht zwangsläufig höhere Prämien als Jüngere zahlen. » mehr
Experte: Deutschland kann digitalen Rückstand aufholen
02.08.17 – Mit einem Appell, die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens weiter voranzutreiben, ging das IGES Future Script auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2017 über die Bühne. Das ungewöhnliche Veranstaltungsformat simulierte mit filmischen und szenischen Darbietungen die medizinische Zukunft. Anschließend diskutierten renommierte Experten Chancen und Herausforderungen der digitalen Gesundheitsversorgung. » mehr
Ausgaben für Hepatitis C-Medikamente wieder auf dem Niveau von 2014
28.07.17 – Die gesetzlichen Krankenkassen werden nach Prognosen des von IGES herausgegebenen Arzneimittel-Atlas im Jahr 2017 knapp 600 Millionen Euro für Hepatitis C-Medikamente ausgeben. Die Ausgaben bewegen sich damit wieder auf dem Niveau des Jahres 2014, in dem neue antivirale Arzneimittel auf den Markt kamen. » mehr
Digitalen Versorgungsprodukten mehr Starthilfe geben
26.07.17 – Die Potenziale digitaler Gesundheitsprodukte sollten Experten zufolge in Deutschland besser genutzt werden. Sie plädieren dafür, diesen noch sehr jungen Entwicklungen mehr Starthilfe zu gewähren und ihnen den Weg in die Erstattung zu erleichtern. » mehr
Krankenkassen entscheiden über Leistungsanträge höchst unterschiedlich
23.06.17 – Jeder zweite Widerspruch gegen einen abgelehnten Antrag auf eine Vorsorge- oder Rehabilitationsleistung bei Krankenkassen ist erfolgreich. Allerdings ist die Erfolgsquote von Kasse zu Kasse sehr unterschiedlich. Bundesweit erhoben rund 56.000 gesetzlich Versicherte 2015 Einspruch gegen einen derartigen negativen Bescheid. Das ist jedoch nur ein Viertel aller, deren Antrag abgelehnt wurde. » mehr
Stadtteil-Gefälle bei Ärzten in Großstädten: starke Abweichungen in Berlin
19.06.17 – Wie ungleich Ärzte nicht nur zwischen Stadt und Land verteilt sein können, sondern auch innerhalb großer Städte, zeigt eine aktuelle Studie zur ambulanten Arztdichte in Berlin. Dort haben vor allem sozialschwache Stadtteile oft unterdurchschnittlich wenig Haus-, Fachärzte und Psychotherapeuten je Einwohner. Zugleich besteht dort ein erhöhter medizinischer Versorgungsbedarf. Dieser wird künftig noch weiter steigen. » mehr
Studie: Pflegekräfte zielgerichtet und orientiert an der Pflegequalität aufstocken
16.05.17 – In deutschen Krankenhäusern sind im internationalen Vergleich besonders wenige Pflegekräfte tätig, auch wenn ihre Zahl seit einigen Jahren steigt. Zugenommen hat zugleich ihre Arbeitsbelastung. Ob, vor allem aber wie stark sich mehr Pflegepersonal auf die Versorgungsqualität auswirken würde, ist derzeit unklar. » mehr
Studie: Selektivverträge steuern RSA-Diagnosen an
11.04.17 – Krankenkassen schließen Versorgungsverträge bevorzugt für Diagnosen ab, die im morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) relevant sind. Ärzten, die an diesen Verträgen teilnehmen, bringt dies zusätzliche Vergütungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr. » mehr
Zahnarztsuche: Patientenführer setzt auf Expertenempfehlung
28.03.17 – Einer der wenigen Zahnarztvergleiche, der nicht nur auf Patientenbewertungen beruht, steht in Berlin bereit. In ihn sind auch Empfehlungen von überweisenden Ärzten eingeflossen. Wissenschaftlich begleitet hat den Patientenführer das IGES Institut. » mehr
Experte: Regionalisierung birgt auch unerwünschte Wirkungen
24.03.17 – Eine stärkere Regionalisierung der Gesundheitsversorgung wird vielfach als Antwort auf Versorgungsengpässe insbesondere in ländlichen Regionen angesehen. Als neues Paradigma der Gesundheitspolitik eignet sich dieser Ansatz jedoch nur bedingt, meint der Leiter des IGES Instituts, Prof. Dr. Bertram Häussler. » mehr
Schlafstörungen: unterschätzt und mit hohem Leidensdruck
15.03.17 – Jeder zehnte Berufstätige im Alter zwischen 18 und 65 Jahren leidet an der Schlafstörung Insomnie. Betroffene haben einen hohen Leidensdruck. Die Zahl der Fehltage aufgrund von Schlafstörungen stieg seit 2005 um rund 70 Prozent. Dennoch spielen Schlafstörungen im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen nur eine geringe Rolle. » mehr
Erste G-BA-Erprobung einer neuen medizintechnischen Behandlungsmethode
14.03.17 – Erstmals wird in Deutschland eine neue Behandlungsmethode auf Antrag eines Medizinprodukteherstellers erprobt. Dabei geht es um eine nicht-operative Therapiealternative bei gutartigen Tumoren der Gebärmutter (Uterusmyome). Im Rahmen einer klinischen Erprobungsstudie sollen weitere Erkenntnisse über Vor- und Nachteile der neuen Methode gewonnen werden. » mehr
Studie: Arzneimittelrabatte im Morbi-RSA versichertenindividuell berücksichtigen
08.03.17 – Eine neue Studie untersucht die Abbildung von Arzneimittelrabatten im morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA). Diese Rabatte, welche von Krankenkassen vor allem beim Einkauf von Generika erzielt werden, fließen in die Berechnung von Zuweisungen im RSA ein. Sie werden aber nicht vollständig exakt abgebildet. Die Folgen sind Einbußen in der versichertenindividuellen Zuweisungsgenauigkeit des Morbi-RSA. » mehr
Studie: Digitale Transformation verschiebt Branchengrenzen
27.02.17 – Die Digitalisierung wird Experten zufolge die Rollen der einzelnen Akteure im Gesundheitswesen erheblich verändern. 80 Prozent der Entscheider im Gesundheitssystem erwarten, dass sich dadurch auch die Branchengrenzen verschieben werden. » mehr
Antibiotika: Steigender Marktdruck erhöht Gefahr von Lieferengpässen
14.02.17 – Generika haben einen hohen Anteil an der Versorgung mit Antibiotika von 84 Prozent im ambulanten und 87 Prozent im stationären Bereich. In jüngster Zeit konnten allerdings vor allem Krankenhäuser immer wieder nicht ausreichend beliefert werden. Aktuelle Marktentwicklungen sind laut Experten eine der Ursachen dieser Lieferengpässe. » mehr
Frühe Nutzenbewertung beeinflusst Therapieentscheidungen kaum
08.02.17 – Die frühe Nutzenbewertung scheint die Verordnung neuer Arzneimittel weder zu hemmen noch zu fördern. Ob Ärzte ihren Patienten neue Wirkstoffe verschreiben, hängt vielmehr von vielen anderen Faktoren ab, etwa vom jeweiligen Behandlungsgebiet oder von konkurrierenden Therapien. Das zeigen Analysen des IGES Instituts. » mehr
GKV-Pflicht für Beamte entlastet öffentliche Haushalte
10.01.17 – Die Einbeziehung der Beamten in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) würde Bund und Länder bis 2030 um schätzungsweise insgesamt 60 Milliarden Euro entlasten. Allerdings würden sich nicht alle Bundesländer besserstellen. Der Systemwechsel brächte der GKV zusätzliche Einnahmen, die Beitragssenkungen bis zu 0,34 Prozentpunkte ermöglichen. » mehr