Therapie-Adhärenz bei der medikamentösen Behandlung mit Antihypertensiva
Eine IGES-Studie zeigt auf, das sich die höchste Therapie-Adhärenz bei der anithypertensiven medikamentösen Behandlung mit Angiotensin-Antagonisten (ARBs) erzielen lässt.
Im Februar 2007 veröffentlichte das IQWiG seinen Vorbericht "Vergleichende Nutzenbewertung verschiedener antihypertensiver Wirkstoffgruppen als Therapie der ersten Wahl bei Patienten mit essentieller Hypertonie". Ziel des Berichts war es, den Nutzen von fünf in Deutschland zur Behandlung von Bluthochdruck zugelassenen und verfügbaren Wirkstoffgruppen zu vergleichen.
Diese vorläufige Nutzenbewertung des IQWiG hat in der Fachöffentlichkeit eine rege Diskussion ausgelöst. Kritisiert wurde und wird vor allem, dass die Bewertung der Antihypertensiva den Anforderungen der täglichen Praxis nicht standhalte.
In einer kürzlich auf der Basis von Abrechnungsdaten einer großen deutschen Krankenkasse durchgeführten Studie konnte IGES zeigen, dass sich die höchste Therapie-Adhärenz bei der anithypertensiven medikamentösen Behandlung mit Angiotensin-Antagonisten (ARBs) erzielen lässt, gefolgt von ACE-Hemmern, Kalziumkanalblockern, Diuretika und Beta-Blockern.
Die Studie (Höer et al: "Persistence and adherence with antihypertensive drug therapy in a German sickness fund population") wurde im Journal of Human Hypertension veröffentlicht und kann unter nachfolgendem Link bestellt werden.