Horizon Scanning: künftige Bedeutung genetischer Tests
Eine systematische Analyse mit Daten des Zentrums für Innovation in Medizin und Versorgung (ZIM) am IGES Institut.
Die Datenbank für Innovation in Medizin und Versorgung (ZIM) ist ein Frühwarnsystem für innovative Gesundheitstechnologien. Seit 2003 wurden etwa 15.000 Berichte über innovative Technologien, Arzneimittel und Versorgungsformen erfasst. Diese Meldungen können anschließend je nach Forschungsfrage hinsichtlich der Erkrankungen, auf die sich die Innovation bezieht, und ihres Entwicklungsstadiums ausgewertet werden.
Unter anderem liegen bereits Erkenntnisse zu Krebstherapien, zur Schlaganfallversorgung und zu altersbezogenen innovativen Gesundheitstechnologien vor. Anhand der Verteilungen können Innovationsfelder, für die zukünftige Anwendungen wahrscheinlich sind, identifiziert und ggf. frühzeitig einem Health Technology Assessment (HTA) unterzogen werden.
Der vorliegende Artikel stellt die ZIM-Datenbank und das System der Informationsgewinnung am Beispiel von genetischen Tests erstmals der internationalen Wissenschaftswelt vor.
Die meisten Gentests befinden sich noch in einer frühen Phase der Entwicklung. Innovationen gibt es hauptsächlich auf dem Gebiet der Krebserkrankungen. In diesem Gebiet ist auch der Anteil an Forschung in fortgeschrittenen Entwicklungsstadien am größten. Besonders Brust-, Darm- und Prostatakrebs sind viel beforschte Erkrankungen. Auch die Pharmakogenetik stellt zukünftig möglicherweise ein wichtiges Anwendungsfeld dar.
Das Abstract des Artikels kann direkt unter diesem Link zum International Journal of Technology Assessment in Health Care eingesehen und kostenpflichtig bestellt werden.