Studie zum Wettbewerb im Bahnsektor
Der Bahnsektor ist von wettbewerblichen Bedingungen noch weit entfernt, lautet das Fazit der Monopolkommission eines Sondergutachtens. Das IGES Institut hat im Vorfeld daran mitgewirkt.
Berlin, 28. September 2009 (IGES Institut) - Der Bahnsektor ist von wettbewerblichen Bedingungen noch weit entfernt. So lautet das Fazit der Monopolkommission in ihrem jüngst vorgelegten Sondergutachten zur Wettbewerbsentwicklung im Schienenverkehr. Das IGES Institut hat im Vorfeld im Auftrag der Monopolkommission die "Wettbewerbsaussichten im Schienenpersonenfernverkehr" eingehend analysiert.
Die IGES-Analyse zeigt die Ursachen der bislang enttäuschenden Wettbewerbsentwicklung im Fernverkehr: Zurzeit gibt es faktisch nur zwei private Anbieter, die jeweils eine Strecke anbieten. Private Anbieter stehen vor einer Vielzahl von Eintrittshemmnissen, die z.B. aus der breiten Marktabdeckung durch die DB Fernverkehr AG, den nach wie vor bestehenden Problemen beim Netzzugang, aber auch der künstlichen Trennung von Nah- und Fernverkehr resultieren.
Die IGES-Analyse belegt damit die Richtigkeit des programmatischen Titels, den die Monopolkommission gewählt hat: "Wettbewerb erfordert Weichenstellung".