Gesundheits-Apps auf Rezept: Guide zeigt Wege in den deutschen Markt

Noch ist die Zahl von Gesundheits-Apps auf Rezept in Deutschland überschaubar. Doch viele Entwickler stehen in den Startlöchern. Ein neuer Guide zeigt, wie dieser bisher weltweit einmalige Gesundheitsmarkt und die Zulassung digitaler Produkte funktionieren. Herausforderung sind vor allem vorzulegende Studien. Sie müssen zeigen, dass eine App die medizinische Versorgung ihrer Nutzer verbessert.

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Berlin, 3. Februar 2021 (IGES Institut) – „Die Studien für den Nachweis des sogenannten positiven Versogungseffekts einer medizinische App sind anspruchsvoll, müssen in Deutschland durchgeführt werden, eine herstellerunabhängige Institution einbeziehen und hohen methodischen Anforderungen genügen. Besonders für internationale Unternehmen ist dies herausfordernd“, sagt Dr. Holger Gothe, Leiter des Bereichs Versorgungsforschung am IGES Institut und Experte für Real-World-Daten.

Markt mit rund 73 Millionen GKV-Mitgliedern

Was sich dann eröffnet, ist ein Markt mit rund 73 Millionen gesetzlich Versicherten. Denn diese können sich eine medizinische App, auch Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) genannt, mit belegtem Nutzen von ihrem Arzt verschreiben lassen. Auch ein direkter Antrag auf Kostenübernahme bei der eigenen Krankenkasse ist möglich. Das regelt das im Dezember 2019 in Kraft getretene Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG). Die App muss jedoch zuvor ein offizielles Prüfverfahren beim zuständigen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) durchlaufen und in das sogenannte DiGA-Verzeichnis des BfArM aufgenommen werden.

Erstattungsmöglichkeiten auch für Nicht-DiGAs

Genau diese Abläufe beschreibt die 28-seitige Broschüre „Market Access and Reimbursement for Digital Health Apps“ des IGES Instituts. Sie ist in englischer Sprache verfasst und richtet sich vor allem an ausländische Interessenten. Autoren sind Experten aus den Bereichen Medizintechnik, klinische und Versorgungsforschung sowie Reimbursement. Besonders ist, dass auch Erstattungsmöglichkeiten für digitale Versorgungsprodukte, die keine DiGAs sind, und für kombinierten Produkte, etwa aus DiGA und einem Medizinprodukt, beschrieben werden. Zudem liefert der Guide allgemeine Informationen zum deutschen digitalen Gesundheitsmarkt und dem Gesundheitssystem.

Market Access and Reimbursement for Digital Health Apps in Germany
28 paged guide in English
IGES Institute, 2020

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Market Access and Reimbursement for Digital Health Apps in Germany
28 Seiten, in englischer Sprache
Herausgeber: IGES Institut, 2020

Der Guide kann hier angefordert werden:
Ansprechpartnerin: Agata Daroszewska
E-Mail: agata.daroszewska@iges.com
Tel.: +49-(0)30-23 08 09 40

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Das IGES Institut wurde 1980 als unabhängiges Institut gegründet. Seither wurde in über 4.000 Projekten zu Fragen des Zugangs zur Versorgung, ihrer Qualität, der Finanzierung sowie der Gestaltung des Wettbewerbs im Bereich der Gesundheit gearbeitet. In jüngerer Zeit wurde das Spektrum auf weitere Gebiete der öffentlichen Daseinsvorsorge ausgeweitet: Mobilität und Bildung. Das IGES Institut gründet seine Arbeit auf hohe Sach- und Methodenkompetenz und bietet in allen Arbeitsgebieten einen breiten Zugang zu eigenen und zu Datenquellen anderer Institutionen.