Programme for more psychosocial health of nursing home residents: test run starts
More and more care facilities are building on health promotion and prevention to promote the well-being and quality of life of their residents. This is provided for by the german Prevention Act of 2015. Another programme developed by care experts is now about to be tested. For this, nursing homes are being sought that will implement the programme "Nursing Homes - Mentally Encouraging Organisations" (PfleMeO for short in german) from 2023. With the help of the programme, nursing homes can design their processes and environment in such a way that nursing home residents remain mentally and socially active. The special feature: Specially qualified advisors support the facilities in implementing the programme.
Berlin, 29. September 2022 (IGES Institut) - Die Erprobung des PfleMeO-Programms realisiert das IGES Institut in Zusammenarbeit mit der Hans-Weinberger-Akademie der Arbeiterwohlfahrt e. V. Sie wird vom Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e. V. evaluiert. IGES hatte das Programm zuvor entwickelt und eine Expertise zu dem Thema erstellt. Auftraggeber ist der Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV-Verband), der auch die Beraterinnen und Berater finanziert.
Beziehungen zu Pflegeheimbewohnern und ihren Familien stärken
Das PfleMeO-Programm basiert auf dem Ansatz der lebensweltbezogenen Gesundheitsförderung. Es ist als Leistung gemäß dem mit dem Präventionsgesetz eingeführten Paragraphen 5 SGB XI in den Handlungsfeldern kognitive Ressourcen und psychosoziale Gesundheit konzipiert. Das Programm unterstützt Pflegeeinrichtungen dabei, sich als „mental ermunternde Organisation“ zu verstehen, die eigene Pflegearbeit zu reflektieren und den Aufbau von Beziehungen zu pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen weiter zu stärken.
Betrachtet man hingegen nur den Anteil der Arzneimittelausgaben, den die Arzneimittelhersteller erhalten, also die Arzneimittelausgaben ohne Einberechnung der Mehrwertsteuer sowie der Vergütung von Großhandel und Apotheken, lag der Anteil der Arzneimittelhersteller an den GKV-Gesamtausgaben deutlich niedriger bei rund 12 Prozent.
In der Pflege weniger in Verrichtungen denken
Dahinter steht die Grundidee, stärker personzentriert zu pflegen und Bewohnerinnen und Bewohnern individuell zu ermöglichen, trotz gesundheitlicher Einschränkungen geistig und sozial aktiv zu bleiben und sich somit wohler zu fühlen. Damit knüpft das Konzept an Bestrebungen an, die mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und Begutachtungsinstrument bereits eingeleitet wurden: den Wechsel von der Verrichtungsorientierung zum Ansatz der Personzentrierung.
Suche nach Veränderungsmöglichkeiten in den Pflegeeinrichtungen
Die Einführung des PfleMeO-Programms erfolgt über ein Jahr. Sie läuft nach einem genauen Plan ab, durch den die externen Beraterinnen und Berater führen, die selbst in der Alten- oder Krankenpflege tätig waren. Bei diesem Prozess werden alle Arbeitsbereiche von der Hauswirtschaft bis zu Pflege beteiligt. Kernstück ist die Sammlung von Erfahrungen und Veränderungsmöglichkeiten in den Wohnbereichen durch eigens für das Programm entwickelte Techniken. So sollen Ideen entwickelt werden, die Abläufe und die Umgebung mehr im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner zu gestalten und für sie individuell bedeutsame Aktivitäten zu ermöglichen.
Programm wird für den bundesweiten Einsatz vorbereitet
Das wissenschaftliche Team um das IGES Institut herum begleitet und wertet die Erprobung wissenschaftlich aus, um das Programm abschließend für ein regelhaftes Angebot vorzubereiten. Ferner wird es Handbücher und Unterstützungsmaterialien, wie beispielsweise E-Learning-Einheiten, geben. Das finale Programm will der PKV-Verband dann Pflegeeinrichtungen bundesweit anbieten.