Sick leave in the third quarter of 2022: Corona infections play a smaller role
Corona infections caused comparatively few days of absence among employees in the third quarter of 2022. Their share of sick leave fell by half to 3.1 per cent compared to the previous quarter. Normal respiratory diseases were quite different: Their share of sick leave was 15.4 per cent. Overall, an unusually large number of employees were on sick leave in the third quarter: At 4.7 per cent, the sickness rate was 1.2 percentage points above the previous quarter's level: this means that an average of 4.7 per cent of employees are absent from work every day.
Berlin, 20. Oktober 2022 (IGES Institut) - Neben Atemwegserkrankungen dominierten Muskel-Skelett-Probleme gefolgt von psychischen Erkrankungen das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen. Sie hatten Anteile am Krankenstand von 18,8 und 16,3 Prozent.
Ein Drittel mehr Fehltage durch Muskel- und Skelett-Probleme
Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerzen führten zu rund 81 Fehltagen je 100 Beschäftigten, ein Plus von rund 33 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Bei Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen – 70 Fehltage je 100 Beschäftige - waren es 34 Prozent mehr. Corona-Infektionen verursachten 13 Fehltage je 100 Beschäftigten.
Das zeigt eine Fehlzeitenanalyse des IGES Instituts für die DAK-Gesundheit auf Basis der Krankschreibungen von 2,2 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten.
Corona-Krankschreibung dauert sieben Tage
Eine Krankschreibung aufgrund von Muskel-Skelett-Problemen dauerte durchschnittlich 16,5 Tage, bei psychischen Leiden sogar 35,5 Tage. Eine Fehlphase im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion zog sich im Durchschnitt 7,4 Tage lang hin. Im ersten Quartal waren es noch 10,4 Tage.
Besonders 20- bis 24-Jährige betroffen
Mehr als ein Viertel aller berufstätigen DAK-Versicherten war im dritten Quartal mindesten einmal krankgeschrieben (27,5 Prozent). Besonders betroffen waren Männer und Frauen der Altersgruppe 20 bis 24 Jahre: Dort lag die Betroffenenquote bei 32,7 und 35,6 Prozent.
In den östlichen Bundesländern war der Krankenstand mit 5,5 Prozent erneut höher als im Westen (4,6 Prozent).